Definition
Die Multiple Sklerose (MS), heißt übersetzt ''vielfache Vernarbung'', häufig auch Encephalomyelitis disseminata (ED), ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS). Im Gehirn und im Rückenmark kommt es zu einer Entmarkung (Demyelinisation) bestimmter Nervenfasern. Vermutlich werden die verstreuten vielfachen (multiple) entzündliche Entmarkungsherde durch den Angriff körpereigener Abwehrzellen auf den Myelinscheiden (fettartige Schicht) der Nervenzellfortsätze verursacht. Dadurch wir die Weiterleitung der Nervenimpulse beeinträchtigt. Lähmungen, Gefühls- und Sehstörungen (zunächst auf einem Auge) und viel andere Symptome sind die Folge. Die genaue Ursache von MS ist trotz vieler Theorien noch unbekannt.
Multiple Sklerose beginnt in der Regel im frühen Erwachsenenalter, etwa zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr.
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G35
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Multiple Sklerose (Encephalomyelitis disseminata)
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ICD-10 online (WHO-Version2006)
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