Biografie von Vaclav Vojta
Vaclav Vojta wurde am 12.07.1917 in Mokrosuky (Böhmen) geboren.
Im Jahre 1937 begann er sein Medizin Studium in Prag.
Auf Grund des Krieges dauerte seine Promotion bis zum Jahre 1947.
Im selben Jahr begann er dann seine Facharztausbildung in Neurologie und Kinderneurologie.
In den Jahren 1948-56 arbeitete „Vojta“ als Assistenzarzt an der neurologischen Klinik in Prag.
Im Jahre 1945 bekam „Vojta“ den Auftrag eine Therapie für Kinder mit Cerebral Parese einzuführen.
Aus dieser Therapie entwickelte er 1959 das „Vojta-Prinzip“.
Im Jahre 1956 wurde er Leiter der Kinderneurologischen Abteilung.
Ab dem Jahre 1961 übernahm er dann die Leitung der Fakultätspoliklinik.
Seit 1967 gab „Vojta“ weltweite Seminare für Ärzte zur neurokinesiologischen Diagnostik.
Als 1968 die Truppen des Warschauer Paktes einmarschierten, fühlte „Vojta“ sich und seine Familie bedroht und floh nach Deutschland.
In Deutschland fand er eine Stelle an der orthopädischen Universitäts-Klinik Köln.
Er wurde wissenschaftlicher Angestellter des Leiters, Professor Irmhäuser.
Während dieser Zeit betrieb er entwicklungskinesiologischen Studien und Untersuchungen. Des Weiteren gab er Diagnostikkurse für Ärzte und Therapiekurse für Physiotherapeuten.
1975 wechselte Vaclav „Vojta“ zum Kinderzentrum München und wurde dort Leiter der Rehabilitationsabteilung.
Nach dem Zerfall des kommunistischen Regimes habilitierte „Vojta“ zum Professor der Kinderneurologie und Rehabilitation an der Karls Universität in Prag.
25 Jahre zuvor wurde er nicht zur Habilitation zugelassen, da man ihn in Böhmen als “politisch unzuverlässige Person“ betrachtete.
Am 13.12.1995 trat „Vojta“ in den Ruhestand.
Dennoch wirkte er weiter als Wissenschaftler, Arzt und Lehrer.
Am 12.09.2000 fand „Vojta“ den Tod nach kurzer aber schwerer Krankheit.