Auswirkungen bei der „Vojta-Therapie“
Es wird davon ausgegangen, dass die Mutter meistens der Elternteil ist, der sich am meisten um ein Kleinkind mit einer Behinderung kümmert.
Jedoch soll es nicht heißen, dass auch der Vater die Rolle einnehmen kann.
Auswirkungen auf die Partnerschaft der Eltern
Durch die Behinderung des Kindes, liegt sehr viel Aufmerksamkeit auf dem Kind. Es braucht meistens besondere Pflege und Therapien.
Oft erhält das Kind mehrere Therapien und Therapieformen wöchentlich. Die Mutter ist ständig unterwegs, in Gedanken und Sorge um ihren Nachwuchs.
Hinzu kommen die finanziellen Schwierigkeiten oder Belastungen, da die Therapien und Hilfsmittel für den Alltag nur zum Teil oder gar nicht von Leistungsträgern übernommen werden.
Die sozialen Kontakte aufrecht zu erhalten und zu pflegen ist eine zusätzliche Herausforderung, die an die Eltern gestellt wird.
Häufig gibt es viele Vorurteile oder unangemessenes Verhalten von der Umwelt ausgehend, was zu weiteren Konflikten innerhalb der Familie führen kann.
Meistens ist es leider so, dass die Partner nur noch selten für sich Zeit finden. Es findet häufiger eine Entfremdung, als eine Annäherung statt. 40 Prozent der Eltern sehen die Partnerschaft, dann nur noch als Notgemeinschaft an. 11 Prozent der Ehen werden geschieden.
Psychische Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung
Die meisten Kinder, die nach Vojta therapiert werden, schreien während der Behandlung. Viele Mütter bekommen auch ,,Hausaufgaben'' auf, um gewisse Übungen Daheim durchführen zu können. Dieses Schreien ihres Kindes verunsichert die Eltern zutiefst. Sie glauben, dass sie ihrem Nachwuchs nichts Gutes tun, sondern das Gegenteil bewirken. Ihre Ängste sind tief greifend. Sie glauben, dass die Beziehung und Bindung zu ihrem Kind, durch die Therapie gestört werden kann. In dem Forum ,,Reha Kids-das Forum für besondere Kinder“' suchen Eltern nach Hilfe von Gleichgesinnten. Die Fragen lauten z. B. ,,Psychische Auswirkungen von Vojta-Therapie?''. Jedoch scheint es keinerlei Statistiken oder Forschungen zu diesem Thema zu geben. Selbst diese hilfesuchenden Eltern können nur Erfahrungen und Ratschläge austauschen.
